Manfred A. Hagbeck

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Mein Vater Hans Rosenthal

Dokumentarfilm aus der Reihe »Himmel & Erde - Die Reportage«

HD Farbe, 16:9, 29 min.
Erstausstrahlung: 16. Dezember 2017 (rbb)

Dass Hans Rosenthal, der beliebte Fernseh-Moderator, mal Bauer werden wollte, um Nazi-Deutschland zu entkommen, wissen wohl die wenigsten. Auch sein Sohn, Gert Rosenthal, weiß von diesem dramatischen Lebensabschnitt seines Vaters wenig.

Autoren: Meico Riegelmann & Susanne Heim
Kamera: Kirsten Kofahl & M. A. Hagbeck
Originalton: Oliver Karaschewski, Florian Kirchner & Olaf Bublitz
Tonmischung: Matthias Müller
Schnitt: Karola Twardowski-Schwind
Sprecher: Romanus Fuhrmann
Redaktion: Manfred Suttinger
Produktionsleitung: Christiane Seifart & Renate Zellmer
Produktion: Rundfunk Berlin-Brandenburg / ARD

Für ihn umso mehr ein Grund auf den Spuren des Vaters nach fast Vergessenem zu forschen. Seine erste Station: eine Ausstellung in Neuendorf, ehemalige Hachschara-Einrichtung, in der jüdische Jugendliche in Landwirtschaft und Handwerk ausgebildet wurden, um nach Palästina zu gehen. Hier war auch sein Vater gewesen!

Nie hatte er davon erzählt, höchstens auf Familienfesten hörte der Sohn Erinnerungsfetzen, die mehr Rätsel aufgaben als aufklärten. Gert, der jüngere Bruder des Vaters, dessen Namen er trägt, war deportiert worden, während der Vater untertauchen konnte. Nun beginnt eine spannende, aber auch mühsame Spurensuche, entlang der Lebensstationen des Vaters in der Nazi-Zeit.

Sie führt zu Zeitzeugen, Archiven, verfallene Häusern und Ruinen. Gert Rosenthal erinnert sich, "immer wenn meine Schwester oder ich unseren Vater etwas zur Nazi-Zeit fragten, wechselte er nach zwei Sätzen das Thema, es schien mir, als wollte er uns vor diesen schrecklichen Geschichten verschonen."

Jetzt hofft der Sohn, dass durch die filmische Spurensuche ein wenig Licht in das Dunkel seiner Familiengeschichte gebracht werden kann.