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Verrückt nach Adrenalin —
Extremsport in den Alpen

  
Dokumentarfilm 2011
44 min., XDCam HD, 16:9
Drehorte: Ötztal, Verzascatal, Lauterbrunnental, Eiger-Nordwand

Autor: Carsten Heider
Kamera: Manfred A. Hagbeck
Schnitt: Kathrein Sabrowsky
Kameraassistenz / Kran: Martin Glück
Sprecher: David Annel
Redaktion: Kerstin Woldt
Produktion: Saarländischer Rundfunk / Heider-Hagbeck
Erstausstrahlung: Mittwoch, 12. Januar 2011 / 21:00 Uhr (SWR)

Der Film wurde auf einer Preisverleihung am 9. März 2012 auf der ITB Berlin mit dem Goldenen Columbus 2011 der VDRJ in der Lang-Kategorie belohnt.




Für viele Menschen kann die Freizeit nicht extrem genug sein. Wir gehen der Frage nach, was so genannte Adrenalin-Junkies dazu bewegt, im Urlaub immer neuen Nervenkitzel zu suchen.

Dafür begleiteten wir fünf Menschen mit unterschiedlichem Risikoverhalten bei der mentalen Reise zu den Grenzen, die ihre Angst ihnen setzt.

Auf "Europas größtem Spielplatz für Erwachsene", der Area47 in Tirol, machen wir die Faszination des kontrollierten sowie des gehobenen Risikoverhaltens für den Zuschauer erlebbar: auf steilen Rutschen, einem 27 Meter hohen Sprungturm und verschiedenen Wassersprungschanzen. Im Hochseil- und Klettergarten (auf der Unterseite einer 35 Meter hohen Autobrücke!) und beim Canyoning in der als extrem schwierig geltenden Auer-Klamm.

Außerdem gingen wir an die Orte, die in Fachkreisen als größte Herausforderung für den Kampf gegen die Angst gelten. Wir zeigen spektakuläre Bilder vom höchsten Bungee-Jump der Welt: von der Verzasca-Staumauer im schweizerischen Tessin. Und wir begleiteten Base-Jumper an die 700m-Abgründe des Lauterbrunnentals und an die Eiger-Nordwand. Der Sprung vom Fels "Der Pilz" in die Tiefe gilt unter Wagemutigen als maximale Herausforderung.



Wir beobachteten die Fortschritte unserer Protagonisten und stellten die Frage nach dem Sinn. Mit professioneller Unterstützung von Psychologen, Rettungsärzten und Forschern der Universität Innsbruck versuchten wir, die Frage nach den Gründen für das extreme Risikoverhalten zu beantworten.

Fehlt manchen Menschen mit eintönigem Alltag der Ausgleich? Sehen sich Teile der Gesellschaft in wirtschaftlich stabilen Zeiten zur Biografielosigkeit verdammt und suchen deshalb das besondere Risiko? Ist einfacher Nervenkitzel die Einstiegsdroge auf dem Weg in die Sucht nach Adrenalin? Erleben "normale" Menschen auf der Kamikaze-Wasserrutsche den gleichen Rausch wie Adrenalin-Junkies beim Base-Jumpen von der Felsklippe? Oder ist die - vielleicht sogar tödliche - Gefahr eine besondere Komponente?

Unser Film bildet den Auftakt der neuen SR/SWR-Reihe "weitweitweg".


VIDEO (Film in ganzer Länge)

Fotos: ©2010 Hagbeck



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