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HERBSTEN
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1996, Dokumentarfilm, 35mm Farbe, 1:1,85; 55 min.
Buch, Regie und Produktionsleitung: Michael Schorr
Kamera: Manfred Andrej Hagbeck / Frank Sthamer
Klang: Gunnar Schlafmann / Michael Riedmiller
Montage: Tina Hillmann
Produktion: HFF "Konrad Wolf"
Kopienförderung von Kulturstiftung Rheinland-Pfalz und Ministerium
für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
1997 wurde "Herbsten" mit dem Journalistenpreis (Elektronische
Medien / Fernsehen) durch das Deutsche Weininstitut gewürdigt. Der im
Kinoformat erstellte Film, der ganz auf Text verzichtet, sei in seiner
realistischen Darstellung - ohne "Weinbergsromantik" - ein
"ungewöhnlicher Wurf", so die Jury. Der Film sei vor allem "durch die
Art und Weise, wie das Thema durch die Abwechslung von Geräuschen
und Stille, allein durch die Atmosphäre der Situation und eindrucksvolle
Kamerazüge, dargestellt" werde, "beispielhaft für die elektronischen
Medien." (aus der Pressemitteilung der Pressestelle des Deutschen
Weinfonds und des Deutschen Weininstituts).
Die Kameraarbeit wurde im Herbst 1995 von Frank Sthamer begonnen, ein Jahr später, während der Hauptdreharbeiten, von Manfred Andrej Hagbeck in großen Zügen weitergeführt und vollendet.
Presse:
"Fasziniert von Farben und Lichtstimmungen und offensichtlich
unberührt von den Regeln des Reportagefernsehens entwickelt Michael
Schorr in "Herbsten" seine eigenwillige Bildersprache. (...) So ist der
Abschied vom Mythos der Authentizität vor allem auch eine Befreiung ,
ist der Dokumentarfilm vielleicht dabei, eine Art Midlife-Crisis zu
überwinden. Das Reality-Fernsehen mit seinem Enthüllungsanspruch
oder der gleichgültigen Pseudo-Objektivität sieht dagegen jedenfalls
ganz schön verstaubt aus."
(Knoben, Martina; in: Süddeutsche Zeitung, 25.4.1997)
"Regisseur Michael Schorr (...) läßt sich beobachtend auf sein Objekt ein und verdeutlicht, daß dokumentarisches Arbeiten auch, um mit Kracauer zu sprechen, 'die Errettung der äußeren Wirklichkeit' sein kann."
(Hagener, Malte; "Die Errettung der Wirklichkeit", in: die tagesszeitung, Hamburg, 12.1.1999)
"Ein Film, der den Zuschauer fesselt, zum Nachdenken anregt, Gelegenheit gibt zum Schmunzeln und zum Kommentieren. (...) Dem aus Landau gebürtigen Regisseur Michael Schorr (34) ist mit seinem knapp einstündigen Dokumentarfilm "Herbsten" (...) ein kleines Meisterwerk gelungen. Die Auszeichnungen, die er für seinen Streifen bisher erhalten hat, sprechen für sich."
(Werner, Günter; "Film voller Poesie und Melancholie über den Wein", in: Die Rheinpfalz, 7.9.1999)
Festivals:
12. Internationales Dokumentarfilmfestival München 1997
8. Saar-Lor-Lux-Filmfestival Saarbrücken 1997
Festival der Nationen, Ebensee (Österreich), 1997
Global Film Festival Bernardstown (USA), 1997
40. Internationales Leipziger Festival für Dokumentarfilm 1997
Encontros Internacional de Cinema Documental, Amasculutura (Potugal),
1997
Rencontre International Henri Langlois, Poitiers (Frankreich), 1997
Arthaus im Rathaus Mainz-Ingelheim, 1997
Adriaticocinema Rimini (Italien), 1998
Preise:
Förderpreis der Kulturstiftung Rheinland-Pfalz (1997)
Certificate of Merit, Bernardstown, USA (1997)
Journalistenpreis des Deutschen Weininstitutes (1998)
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